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Die bessere Kinder Hörspielbox

Verfasst am August 20, 2020November 29, 2020 von Chris

Sowohl mein Mann als auch Ich sind Hörspielkinder (gewesen). Ob Tagsüber beim spielen oder vor dem schlafen gehen, liefen unentwegt Hörspiele. Früher jedoch überwiegend aus dem Kassettenrekorder. Heute schaut es etwas anders aus. Derzeit halten in immer mehr Kinderzimmer sogenannte Hörspielboxen Einzug.

Diese sind farbenfroh, leicht zu bedienen und werden statt mit Kassetten, mit Figuren oder Karten gestartet. So kann früh jedes Kind autonom und unkompliziert Hörspiele oder Musikstücke abspielen. Sehr praktisch, vor allem für die Eltern 😀.

Fanden wir auch und haben uns einige dieser Boxen, aus technischer als auch finanzieller sich angeschaut. Ab 70€ ist man bei den meisten dabei. Die bekannteste und verbreitetste ist die Toniebox dicht gefolgt von der Tigerbox.

Toniebox mit KreativTonie

Dies sind reine Abspielgeräte und beinhalten noch kein Hörspiel. Bei der Toniebox muss mit ca 14€ pro Hörspiel(Figur) gerechnet werden. Dabei gibt es auch die Option selbst aufgenommene bzw eigene Hörspiele auf individuell bespielbare „kreativ Tonies“ zu speichern. Diese sind schon für ca.12€ erhältlich.

Tigerbox mit Abspielkarte

Bei der Tigerbox hingegen nutzt man Karten, diese sind schon ab 5€ zu bekommen, oder alternativ als Monatliche Gebühr (ca 10€) ein zugriff auf jede Menge Hörspiele.

Bei beiden Systemen, werden nach erstmaligen auflegen der Figuren/Karten die Hörspieldatei auf die boxen herunter geladen. Hierbei muss eine Verbindung zum internet bestehen. Danach sind die Dateien gespeichert und können auch offline abgespielt werden.

Hierbei muss bedacht werden, dass hier nur eine Lizenz zum abspielen der Geschichten erworben wurde. Die Hörspiele selbst gehören auch nach Erwerb einem nicht. Die Figuren/Karten beinhalten selbst keine Dateien, nur einen Lizenzschlüssel der zum herunterladen der Dateien berechtigt.

Der Nachteil an diesem System ist recht einfach zusammengefasst. Gibt es die Herstellerfirma nicht mehr, sind auch keine Daten mehr abrufbar. Somit hat man Hardware die irgendwann unbrauchbar sein wird. Allein schon aus Nachhaltigkeitsgründen sollte man sich daher einmal nach alternativen umschauen.

Da wir selbst noch aus unserer Kindheit Hörspiele digitalisiert vorliegen haben. Wollten wir diese nicht noch einmal erwerben, oder vielmehr die Lizenz diese abzuspielen. 10 Tonies also 10 Hörspiele sind dann auch gleich mal 140€ für Inhalte die man schon vorliegen hat.

Daher habe ich mich umgeschaut und bin auf das Projekt „TonUINO“ von Thorsten Voß gestossen. Dabei handelt es sich um ein Bastelprojekt, welches er nach der Geburt seines Kindes gestartet hat.

Beim TonUINO hat man die Möglichkeit, alle Hörspiele / Musikstücke auf eine Speicherkarte zu kopieren und diese dann mit selbst gestalteten Karten zu verknüpfen.

Man hat die Möglichkeit durch ein Zufallsprinzip zu entscheiden welche Geschichte gestartet werden. Alternativ ist es natürlich auch möglich chronologisch alle Geschichten nacheinander abspielen zu lassen. Dies definiert man beim zuordnen der Karten einmalig.

Nach dem auflegen der Karte spielt die Box sofort los. Die weitere Steuerung wird mit 3 Knöpfen erledigt (pause, lauter / leiser, weiter / zurück).

TonUINO Platine Einzelteile

Alle Bauteile lassen sich als TonUINO Set für ca 13€ online bestellen. Die Platine die es ermöglichen alle Einzelteile leicht zu verbinden, kann für 11,90€ unter der Mail TonUINO@voss.earth direkt bestellt werden. Muss man aber nicht unbedingt nutzen. Es gestaltet den Zusammenbau aber deutlich einfacher. Zusätzlich fehlt dann nur noch ein Lautsprecher, eine Speicherkarte und eine Box oder Behälter in die man alles einbauen möchte.

TonUINO Platine Teile zusammengelötet

Der Kreativität sind hierbei keine grenzen gesetzt. Denn sowohl das aussehen als auch weiter Erweiterungen die man gerne haben möchte, sind leicht zu verwirklichen.

Ich habe als Beispiel einen Akku (Powerbank) eingebaut, einen ein-ausschalteknopf, als auch die Möglichkeit die Box Kabellos über Induktion aufladen zu können.

TonUINO Platine mit dem Arduino verbunden mit Bedienelementen und Lautsprecher

Nachdem ich alle Bauteile zusammen hatte, konnte die Box zusammen gebaut werden.

Funktionstest der Box mit dem TonUINO verbaut

Für die Bedienknöpfe und den Lautsprecher habe ich die notwendigen Löcher gebohrt und dann im Anschluss die Box angemalt.

Box mit Bohrungen für die Bedienelemente sowie Löchern für den Lautsprecher.

Nachdem alle Teile, also die Hauptplatine, Kartenleser, Lautsprecher und die drei Bedienknöpfe zusammengesteckt waren, konnte alles in die vorbereitete Box gesteckt werden.

Und fertig ist unsere Kinderhörspielbox.

Fertige TonUINO Box

Insgesamt habe ich ca 60€ für die gesamte Box ausgeben.

Anbei noch eine Übersicht über die Ausgaben die ich gemacht habe:

  • Powerbank / 16€
  • TonUINO Set / 13€
  • TonUINO Platine / 12€
  • SD-Karte / 7€
  • Lautsprecher / 6€
  • Bedienknöpfe / 2€
  • Ein-/Ausschalter / 2€

Da dies ein offenes Projekt ist und jede Menge Menschen sich daran beteiligen und es immer weiter verwirklichen, kann man sich mit jenen auch in einer Community austauschen, rat und Hilfe bei fragen holen.

Hier Entlang: https://discourse.voss.earth

Ich hoffe ich konnte euch dazu inspirieren mal etwas ausserhalb der Standardhörspielboxen zu denken 🙂.

Abschliessend möchte ich euch noch etwas Mut zusprechen, es schaut im ersten Augenblick etwas „komplex“ aus, ist aber recht simpel und man hat ein nettes kleines Bastel Projekt, mit dem man auch über einen längeren Zeitraum spass haben kann.

Darstellung von Regenbogenfamilien (R)
Die Darstellung von Regenbogenfamilien.

Darstellung von Gleichgeschlechtlichliebenden Menschen (GL)
Darstellung von gleichgeschlechtlich liebenden Menschen.

Darstellung von Trans* Menschen
Darstellung von Trans* Menschen.

Darstellung von People of Color
Darstellung von People of Color (PoC).

Darstellung von Menschen mit Migrationshintergrund
Darstellung von Menschen mit Migrationshintergrund.

Darstellung von nicht Stereotypischen Geschlechterklischees
Darstellung von nicht stereotypischen Geschlechterklischees.

Alle genannte Darstellungen stehen nicht im Fokus, sondern werden  einfach als Normalität Dargestellt
Oben genannte Darstellungen stehen nicht im Fokus, sondern werden als Normalität dargestellt.

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