
Inhaltsangabe: „Du siehst aus wie ein Mädchen“, „Das ist falsch, was du anhast“,
rufen ihm die Kinder in der neuen Kita zu. Sie grenzen ihn aus, hänseln ihn.
Jungs tragen keine Röcke. Jungs tragen dunkle Farben, Power-Ranger-T-Shirts
und spielen mit Baggern.
Röcke sind für Mädchen, genau wie Rosa und Prinzessin Lillifee.
So vermittelt es zumindest unsereGesellschaft und ist damit äußerst
erfolgreich:
Es gibt klare Vorstellungen davon, was männlich und was weiblich ist und wer was anziehen soll.

Meinung:
Viele Kinderbücher versuchen eine Geschichte um die Illustrationen herum zu erzählen, im „Der Junge im Rock“ sind die Bilder eher Dekoration und die Geschichte steht im Vordergrund.
Es gibt leider nicht viele Details und obwohl die Illustrationen recht schön aussehen, kann ich mir gut vorstellen, dass sie für Kinder auf Dauer auch etwas „langweilig“ sind.
Was mir ausserdem etwas negativ aufstößt ist, ist die Darstellung von Kleinstädten und dem Vorurteil sie wären im vergleich zur Großstadt weniger tolerant. Dies mag zwar hin und wieder der Wahrheit entsprechen, ist aber ein unnötiges aufwärmen von Klischees.
Dennoch ist das Buch eine schöne Möglichkeit mit Kindern über Geschlechterklischees und eingefahrene Stereotypen zu sprechen.
Autoren: Kerstin Brichzin & Igor Kuprin | Illustrator: Igor Kuprin | Verlag: minedition
Bewertung: Darstellung:
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